Worauf achtest du, bevor du mit deiner Präsentation startest? Zunächst fragst du dich vielleicht, ob das mit dem Beamer klappt, wie du aussiehst, ob alle da sind, wie du die Leute begrüßt. Und dann wirst du dir bereits Gedanken zur ersten Folie machen. Du lenkst die Aufmerksamkeit auf das WAS du sagen wirst – auf die Inhalte. Du brauchst aber mehr: Das WIE benötigst du, damit das Publikum deine Worte annehmen kann, damit sie bei deinen Gesprächspartner:innen landen. Ich habe in diesem Artikel ein paar einfache Tipps für dich zusammengestellt, die dich sicher und ruhig in deine Präsentation begleiten werden.

Ich möchte dich einladen, bei dir anzukommen, bevor du sprichst. Wenn wir bewusst in der Körperempfindung ankommen, können wir von diesem sicheren Zuhause aus ruhig und gelassen in Dialog gehenDamit meine ich, dass es nötig ist, den eigenen Körper wahrzunehmen und sich selbst Aufmerksamkeit zu schenken. Mache dich bereit und stimme dich ein: geduldig, offen und freundlich mit dir selbst.

Die 8 Tipps für deine Präsentation:

  • Strecke und dehne dich mal richtig genüsslich. Komm in deine volle Größe.
  • Auf dem Weg dorthin: Summe leicht und fröhlich, das streichelt deine Stimme.
  • Was gefällt dir besonders gut an deinem Inhalt? Erinnere dich daran.
  • Wenn du reingehst: Ein inneres Lächeln schenkt dir Zuversicht.
  • Freue dich über die Menschen, die da sind und dir zuhören. Begrüße sie freundlich. Kannst du sie mögen?
  • Kurz davor: Spüre deine Füße auf dem Boden bzw. dein Gesäß auf der Sitzfläche: deutlich und angenehm schwer.
  • Lass deine Schultern, Arme und Hände locker.
  • Atme leicht und unhörbar aus: Nun kann es losgehen.

Nimm dir Zeit für deine Zuhörer

Was du dir selbst zur Verfügung stellst, das schenkst du auch deinen Gesprächspartnern: Wenn du durch deine Präsentation hastest, schnell und gehetzt sprichst und sie möglichst bald hinter dich bringen willst, so werden sich deine Zuhörer:innen gestresst fühlen. Nimmst du dir aber bewusst Zeit für sie, so können sie sich wohlfühlen, dich als Persönlichkeit besser wahrnehmen und dir gerne zuhören. Du brauchst dich nicht zu beeilen.

In Resonanz gehen – die Beziehung spielt eine Hauptrolle!

Der Sympathiefaktor spielt immer mit. Wenn wir jemanden mögen können, hören wir gerne zu und nehmen die Inhalte bereitwillig an. Die Beziehungsebene ist ein machtvoller Player, das wissen wir schon seit 1969: In Paul Watzlawicks Eisberg-Modell steht die Sachebene für die Spitze des Eisbergs. Alles darunter, der mächtige Großteil des Eisberges unter Wasser, steht für den Beziehungsaspekt. Wie können wir locker, frei und offen in Beziehung, in Dialog, in Resonanz gehen? Indem wir die nonverbale Kommunikation bewusst in die Präsentation mitnehmen. Dein Körper ist sehr gut ausgestattet, um in Kontakt zu gehen – wir sind ja allesamt soziale Wesen. Viel Freude beim Dialog!

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